Arzneimittelunverträglichkeit

Die Symptome einer Arzneimittelallergie sind so vielfältig wie die Arzneimittel selbst. In den allermeisten Fällen (das heißt, in gut 80 Prozent der Fälle) treten als allergische Zeichen Hautrötungen und Juckreize auf. Durchaus möglich ist auch, dass nach der Einnahme des Medikaments Schwindel, Schweißausbrüche, Zittern, Übelkeit oder Erbrechen, aber auch Atembeschwerden bis hin zum Schock auftreten können.

Diagnose:

Eine Arzneimittelallergie kann nur dann festgestellt werden, wenn zuvor wirklich ein Medikament eingenommen wurde. Vorher wird die Allergie meist gar nicht diagnostiziert, da der Arzt in erster Linie die Krankheit behandeln möchte, die durch die Medikamente geheilt wird und den Patienten nicht auf Allergien testet. Treten dann Symptome auf, muss man genau prüfen, ob es sich tatsächlich um eine Allergie handelt, oder ob die Rötung der Haut durch andere Ursachen entstanden ist. Erschwert wird die Diagnose, wenn der Patient mehrere Medikamente mit denselben Reaktionen oder Symptomen eingenommen hat. In solchen Fällen kann es unter Umständen schon eine Weile dauern, bis der Arzt das Medikament gefunden hat, auf das der Patient reagiert hat.

Therapie:

Grundsätzlich muss das eingenommene Medikament bei einer Körperreaktion durch Arzneimittelunverträglichkeit erst einmal abgesetzt werden. Wenn der Patient allerdings mehrere Medikamente einnimmt, die vielleicht lebenswichtige Funktionen haben, dann wird das mit dem Absetzen problematisch. In solch einem Fall behandelt der Arzt meist nur eher die Reaktionen.

Oftmals handelt es sich bei den eingesetzten Behandlungsmitteln um Antihistaminika, die die Allergie im eigentlichen Sinne bekämpfen. Aber auch Salben und Cremes können bei der Symptombehandlung eingesetzt werden. Werden die allergischen Reaktionen auf das Medikament allerdings schwerwiegend, ist es unter Umständen nötig, eine intensivmedizinische Bewachung des Patienten anzuordnen, bis die schlimmste Phase der Arzneimittelallergie überstanden ist.

Plasmaself