Allergisches Kontaktekzem

Die Symptome eines allergischen Kontaktekzems sind so vielfältig wie selten eine andere allergische Reaktion. Beim direkten Hautkontakt mit dem Allergen, also dem allergieauslösenden Stoff, treten meistens Rötungen oder Juckreiz auf. Oftmals ausgelöst werden allergische Kontaktekzeme durch verschiedene Duftstoffe wie Parfums, Deos oder Sprays. Auch diverse Pflanzen können die Reaktion hervorrufen.

Über einen längeren Zeitraum ständig auftretende Allergene können zu einer chronischen Allergie führen, beispielsweise verursacht durch Weichspüler, Waschmittel oder Putzmittel. Man weiß zwar bei dieser Allergie, dass etwas mit dem Körper nicht stimmt und irgendwas eine Allergie hervorgerufen hat, bis man jedoch den Auslöserstoff herausgefunden hat, können die Allergie oder das allergische Kontaktekzem schon chronischen Verlauf angenommen haben.

Diagnose:

Bei einer Kontaktallergie, wie das allergische Kontaktekzem auch noch genannt wird (oder auch „Kontaktdermatitis“), ist es für den Arzt oder die Ärztin ganz besonders wichtig, den Krankheitsverlauf und das Tagebuch des erkrankten Patienten zu kennen. Der Patient muss im Tagebuch akribisch genau auflisten, was er wann und wie gemacht hat. Da dies beinahe unmöglich zu sein scheint, ist darüber hinaus ein Epikutan-Test möglich. Bei diesem Test wird ein Pflaster mit einer möglichen Allergie-Substanz beträufelt und am Körper des Patienten aufgeklebt. Der Stoff wird also nicht unter die Haut gebracht wie bei anderen Tests, bei denen die Haut eingeritzt wird, er kommt einfach nur in Kontakt mit der Haut. Dabei ist es wichtig, dass das Pflaster mit dem Stoff auf eine möglichst unbehaarte Hautstelle geklebt wird; nur dann erzielt der Test bestmögliche Ergebnisse. Der Arzt oder Dermatologe platziert das Pflaster meist am Rücken oder am Oberarm. Nach ca. 72 Stunden wird das Pflaster abgenommen und die Ergebnisse werden abgelesen. Wo die Haut durch den Kontakt mit dem Pflaster reagiert hat, ist eine allergische Reaktion erkennbar.

Therapie:

In erster Linie besteht die Therapie bei einer Kontaktallergie oder einem allergischen Kontaktekzem darin, den Allergie auslösenden Stoff zu vermeiden. Ist aber bereits ein Symptom aufgetreten, hängt die weitere Therapie von der Stärke des Symptoms ab. Eine leichte Rötung kann meist durch Kühlen der betreffenden Hautstelle behandelt werden. Ist das Ekzem dagegen groß, muss oftmals Cortison eingesetzt werden, das in Creme-, Salben- oder Gelform auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen wird.

Die zweite wichtige Therapie besteht darin, eine Entzündung zu verhindern oder abzuheilen, damit sich das Ekzem nicht noch weiter ausbreitet. Auch Hyposensibilisierung kann durchaus bei Kontaktdermatitis sein und führt oft zum gewünschten Erfolg.

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